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Centhron (D)

Info

(last.fm)

Harsh electro from Bremen, Germany. Pumping, stomping march beats and nice, quite simple/minimalistic but “catchy” synthesizer melodies. On top of that both male and female voices, sometimes distorted. Centhron are, currently, Elmar Schmidt, Anette Schmidt, and Jörg Herrmann.

(lastfm.de)

Centhron ist eine im Winter 2001 von Elmar Schmidt (Vocals, Programming, Samples, Synthesizer) und Jörg Herrman (Programming & Samples) gegründete industrial-Band; der Slogan der Gruppe lautet „Raise your fist“.

Als sie 2002 als Support-Act von Feindflug gebucht wurden, wollte Centhron nicht ohne einen Tonträger dastehen; dies hatte das erste Demotape „Melek Taus“ zum Ergebnis. Indessen wurde die Band um Anette Schmidt (Keyboard, Synthesizer), Stefan Thies (E-Bass) und Melly Thies (Female Vocals) erweitert. „Melek Taus“ erregte ein großes Maß an Aufmerksamkeit und 2004 wurde schließlich ihr erstes „richtiges“ Album „Lichtsucher“ veröffentlicht, welches in der Szene einschlug und auch neue Versionen alter Tracks der „Melek Taus“-Demo enthielt. Centhron spielte als Support-Act für bekannte Bands wie Suicide Commando, [:SITD:], KiEw, Xotox, Agonoize, Reaper, Psyclon Nine, Grendel, Soman und weitere, ebenso hatten sie Auftritte auf dem WGT und in mehreren Ländern Europas.

Mit dem zweiten Album „Gottwerk“ gelang der Band 2006 quasi der Durchbruch. Selbst aus den USA kamen viele Anfragen von DJs, woraufhin Centhron das Album dort in Eigenregie vertrieben. Partiell wurde die Band und deren Album „Gottwerk“ missverstanden und aufgrund diverser vielseitig interpretierbarer Textzeilen als politisch rechts eingestuft; auf der Website des damaligen Labels FinalDusk Records (http://www.finaldusk.com/htm/text/14.htm) erläuterte Elmar Schmidt daher die Inhalte einiger Lieder, um sich von dem Vorwurf einer politisch-extremistischen Grundhaltung zu distanzieren.

Nachdem sich das Release des dritten Albums „Roter Stern“, das von X-Fusion und Noisuf-X-Gründer Jan L. abgemischt wurde, aufgrund eines fehlenden Labels über ein Jahr verzögert hatte, erschien es am 30. Mai 2009, wurde aufgrund des ersten Tracks WK III jedoch erneut fehlinterpretiert. Elmar Schmidt erklärte dazu in verschiedenen Interviews:

„“Roter Stern“ versucht etwas von dem Gefühl zu Zeiten der RAF wiederzugeben. Nachdem es beim letzten Album so viel Wirbel um unsere angebliche politische Ausrichtung gegeben hat, war es an der Zeit, mal andere Themen zu beleuchten, um aus dem braunen Dunstkreis zu entfliehen.“

„Es geht um die Gefühlswelt, die die RAF hinterlassen hat – oder wenigstens haben könnte in meiner Fiktion.“