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Wrangler (GB)

Info

(lastfm.de) Wrangler consists of Stephen Mallinder, best known for his pioneering work with Cabaret Voltaire, Phil Winter of Tunng and Lone Taxidermist, plus the founder of Memetune studios and synth obsessive Benge (John Foxx And The Maths). His studio’s synth-rammed walls have created an environment where sounds are ripped from a golden era of analogue electronic music to create forward-looking, new music.

Wrangler formed in the wires of Memetune - a post-LCD, Factory Floor-ed electronic funk machine with VHS tape distortion in its eyes but also capable of sleekness and beauty in the stripped back beats.

(http://www.musikansich.de/review.php?id=14335) In der englischen Band Wrangler versammelt sich mit Stephen Mallinder, welcher Gründungsmitglied bei Cabaret Voltair war und Benge, welcher zusammen mit Elektronik und Waver Urvater John Foxx (Ultravox Gründer) Kernkompetenz der frühen Jahre der elektronischen Musik. Und dies hört man der ersten EP LA Spark im positiven Sinne auch in jedem Ton an. Das liegt natürlich daran, das man sich zuforderst auch auf Klangerzeuger der 70er un 80er Jahre gestürzt hat, aber natürlich auch in Melode und Klang.

So weht durch den Opener “Theme from Wrangler“ ein kräftiger 70er Jahre Wind in Form von Spacerockklängen. “Lava Land“ verweist mit seiner elektronischen Rhythmik an die 80er Jahre Pioniere Gary Newman ebenso wie an spätere Sperspitzen wie Front 242. Die Synthesizer Melodie des klasse Stücks hingegen verweist mehr auf Cabaret Voltair und natürlich Ultravox oder ähnlichen.
Das Titelstück greift mit seiner Rhythmik am Anfang auf Kraftwerkzurück, darüber schiebt sich dann dieser schöne Retro Synthesizer Teppich was vom rauen Gesang wunderbar vervollständigt wird. Eine schöne treibende Rhythmik unterlegt mit herrlichen Synthesizersounds. “Music IIC“ ist dann eher ein Experiment zusammengemischt aus Stimme, Stimmsamples und einen zwar interessanten, aber doch eher drögen elektronischen Mix aus Beats und blubbernden elektronischen Sounds.
Da geht es mit dem mit psychedelischen elektronischen Geräuschen und einer treibenden Kraftwerk / DAF Rhythmik unterlegtem “Space Ace“ wieder wesentlich nteressanter weiter. Auch “Harder“ treibt den Hörer weiter an. Hier gibt es eine deutliche Kraftwerk Refferenz in der treibenden Elektronik (jedoch eher die späten Kraftwerk). Schwebende Sounds und Keyboards sowie die abgehobenden verzerrten Gesangsspuren lassen so einen elektronischen Spacerocksound entstehen der auch ein wenig an einige Urlaub in Polen Sachen erinnert. Ähnlich geht es auch im folgendem “Modern World“ weiter.
Abgeschlossen wird das knapp 40 Minuten lange Werk, welches als EP verkauft wird, mit dem dunklen, experimentellen “Peace & love“ welches dann noch mal deutlich an Cabaret Voltair erinnert.

Ein sehr Retro gerichtetes Elektroalbum welches aber genau aus diesen Gründen aus dem Meer der Elektroveröffentlichungen heraus sticht. Sicherlich kein Überwerk, jedoch zeigen die alten Recken den Jungspunden die sich oft eher inspirationslos an den alten Sounds vergreifen wie man es macht.